Dieses Krautwickler Rezept von meiner Oma ist das ideale österreichische Soulfood für kalte Tage.
Dabei wird eine Füllung aus Faschiertem, Gewürzen und Ei in gekochte Krautblätter gefüllt. Diese werden mit Speck umwickelt und mit etwas Suppe übergossen im Ofen gedünstet.
In diesem Beitrag findest du das Original-Rezept meiner Oma, ergänzt durch ein paar Alternativen, wie ich sie manchmal gerne mache.

Beilage zu den Krautrouladen
Die klassische Beilage zu den Krautwicklern sind Salzkartoffel oder Erdäpfelpüree. (Hier kommst du zum Oma-Rezept für das beste Erdäpfelpüree.)
Alternativ kannst du Gemüse nach Saison gleich direkt im Bräter mit braten lassen. Dafür eignen sich beispielsweise Kürbis, Karfiol (Blumenkohl), Kohlrabi (Kohlrübe), Suppengemüse (Karotten/Möhren, gelbe Rüben, Petersilwurzeln, Sellerieknolle), Erdäpfel (Kartoffel), Zwiebel oder Fisolen (grüne Bohnen).
Ich habe bei meinem Rezept (gegen den Rat meiner Oma, aber trotzdem sehr erfolgreich), das Gemüse in der gleichen Bratenform wie die Krautrouladen gedünstet.
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Zutaten
Für die Krautrouladen
- 1 Krauthappel (1 Kopf Weißkraut / Weißkohl)
- 500g Faschiertes
- 16 Scheiben Speck
- 3 Zehen Knoblauch gepresst oder fein geschnitten
- 1 große Zwiebel
- 2 Eier
- 2 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 2 TL Paprikapulver
Für die Suppe
- 1 Pkg. Suppengrün
- 3 Wacholderbeeren
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Liter Wasser
Für das Ofengemüse
- 100 g Fisolen
- 1 Stk. Kohlrabi
- ½ Stk. Butternuß Kürbis ca. 400g
- ½ Stk. Karfiol ca. 300g
Servieren mit
- 250 ml Sauerrahm
Anleitung
- Mit einem spitzen Messer den Strunk vom Krauthappel entfernen.
- In ca. 2 Liter Salzwasser für 20 Minuten kochen lassen, damit sich die Blätter besser vom Krautkopf lösen und auch besser rollen lassen.
- Währenddessen den Zwiebel in feine Stücke hacken und mit 1 EL Öl in einer Pfanne rösten, bis sie glasig bzw. etwas angebräunt ist.
- Alle Zutaten für die Füllung in einer Schüssel mischen und in den Kühlschrank geben.
- Den Ofen auf 200 °C Umluft vorheizen
- Das Suppengemüse putzen und in grobe Stücke schneiden. Ich spare mir dabei das Schälen, vor allem wenn es Bio-Suppengemüse ist. In einen Bräter (oder auf ein tiefes Backblech) geben.
- Das Gemüse für die Beilage waschen und vorbereiten: Den Butternuß Kürbis und den Kohlrabi schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Den Karfiol in die einzelnen Röschen zerteilen. Die Fisolen können vom Strunk befreit werden, müssen aber nicht.
- Wenn der Kohl ca. 20 Minuten gekocht hat, das Wasser abseihen (evtl. für die Suppe verwenden). Die einzelnen Kohlblätter mit dem Faschierten füllen und einrollen. Dazu die Ränder einschlagen, damit die Füllung nicht hinausquillt. Mit 2 Scheiben Speck umwickeln und in den Bräter legen. (Auf dem Suppengemüse platzieren) Die Füllung ergibt 8-10 Rouladen.
- Das Gemüse für die Beilage ebenfalls in den Bräter geben.
- Ca. ½-1 Liter heißes Wasser in den Bräter gießen, bis es ca. 1-2 cm hoch steht.
- Für ca. 45 Minuten im Ofen braten. Während dem Braten immer wieder etwas vom Wasser im Bräter über die Rouladen und das Gemüse gießen.
- Wenn man möchte, kann man am Ende den Saft aus dem Bräter mit Sauerrahm mixen und vor dem Servieren über die Rouladen gießen. Alternativ kann man den Sauerrahm in einer extra Schüssel reichen.
(c) by Angelika Kreitner-Beretits / Vienna Sunday Kitchen
Januar 30, 2017 Hast du das Rezept ausprobiert? Dann freue ich mich über deine Bewertung!! / Rate this Recipe!
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